AK „SM und Christsein“

Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt,
sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln;
und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden.
(2. Tim. 4, 3-4)

Es gibt einen „Ökumenischen Arbeitskreis SM und Christsein“ der auch auf den Evangelischen Kirchentagen einen Stand hat. Was für eine Verirrung.

Hier ein Interview mit einem Mitglied des „Arbeitskreis SM und Christsein“:


Ihr Leute vom Arbeitskreis: Ihr seid auf einem Irrweg! … Und noch schlimmer: Ihr führt andere Menschen total in die Irre!

Ihr missbraucht den Namen Jesus Christus, wenn ihr behauptet: „SM und Christsein – kein Problem, das verträgt sich!“ Denn es verträgt sich eben nicht – sondern SM geht haarscharf am Christentum vorbei. Es führt Euch aus dem Reich Gottes hinaus in das Reich dieser irdischen und gefallenen Welt.

Zum Video: ja, es gibt Parallelen und Ähnlichkeiten!Aber das ist ja gerade der Trick des Satans. Ihr müsst das erkennen und nicht darauf reinfallen! Ihr müsst die Geister unterscheiden. Geht in Euch!

Ihr dürft nicht Menschen durch falsche Lehre in die Irre führen. Wer sich zum Lehrer macht, lädt sich eine Menge Verantwortung auf.

Gott ist die Liebe, und er stiftet auch die Liebe zwischen Menschen, aber er hasst die Unzucht. Gott passt sich nicht fehlgeleiteten Wunschvorstellungen an. Meinst Du, Gott ist wie Du? Lies Psalm 50!

Zum Frevler aber spricht Gott: «Was zählst du meine Gebote auf und nimmst meinen Bund in deinen Mund?
Dabei ist Zucht dir verhasst, meine Worte wirfst du hinter dich.
Siehst du einen Dieb, so läufst du mit, du machst dich mit Ehebrechern gemein.
Dein Mund redet böse Worte und deine Zunge stiftet Betrug an.
(…) Das hast du getan und ich soll schweigen? Meinst du, ich bin wie du? Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.
Begreift es doch, ihr, die ihr Gott vergesst! Sonst zerreiße ich euch und niemand kann euch retten.
Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich; wer rechtschaffen lebt, dem zeig ich mein Heil.»

Wenn Du auf der Suche bist, ob SM und Christsein vereinbar sind, dann mach‘ nicht den gleichen Fehler wie ich vor fast 15 Jahren. Ich war auf die Website dieser Irrlichter des AK „SM und Christsein“ gestoßen. Die Existenz diese Arbeitskreises hatte mich damals beruhigt. Wenn es Christen gab, die SM und Christsein vereinbaren konnten und das ganz öffentlich vertraten, dann war es offenbar vereinbar, dachte ich mir damals oberflächlich und schob meine Zweifel schnell zur Seite. Mittlerweile gibt die offizielle Teilnahme an den evangelischen Kirchentagen diesem Arbeitskreis auch noch eine vermeintliche Legitimation seitens der ev. Kirche. Höre nicht darauf, das ist eine Irreführung.

Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf.
Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe.
Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis
und anlegen die Waffen des Lichts.
(Römer 13, 11b-12)

2 Gedanken zu “AK „SM und Christsein“

  1. Hallo,
    ich bin auf Deine Seite gekommen, da ich selber mit dem Thema lange gehadert habe.
    Und gebe Dir recht. Du hast alles schon geschrieben, aber ich wollte noch konkrete Beispiele bringen und ein bisschen von mir erzählen und wie ich das sehe.

    Diese Gruppe ist „weltlich“ und leider machen sich die Christ-SMer die Welt einfach so, wie sie Ihnen gefällt. So wie ich es verstanden habe, behaupten diese, dass alles erlaubt ist.
    Also auch alles, was explizit in der Bibel von Gott verboten wurde bzw. was vom Himmel ausschliessen wird. Das kommt von Satan, und der reibt sich schon die Hände.

    Aber was sagt Gott dazu ?
    Weil ich nicht weiss, wie Gottes Gedanken sind und ich meine Erkenntnis nur aus der Bibel habe, mangels Gesprächspartner, hat es auch fast drei Jahre gedauert bis ich für mich Klarheit hatte.
    Ich habe nur einen Herrn, und zwar immer, jeden Tag, zu jeder Stunde, zu jeder Sekunde. Immer.
    Nicht nur Sonntagmorgens um 11 Uhr in der Kirche. Jesus ist mein Herr. 24/7.
    Und ich versuche Gott gehorsam zu sein, rund um die Uhr.
    Man kann seinen BDSM leben und praktizieren, aber nur soweit es keine Übertretung ist. Gott will nur das Beste für uns.

    Man muss erstmal verstehen, was vor Gott ein Gräuel ist. Z. B. ganz klar Homosexualiät.
    Unter Unzucht verstehe ich, dass man als Unverheiratete oder vor der Ehe Sex hat.
    Als Ehebruch ist Fremdgehen oder Partnertausch oder Sex mit mehreren Personen gemeint, auch wenn der Partner einverstanden ist.

    Wenn ich in einen SM-Club gehe, dann habe ich automatisch meine Augen überall und werde auch gesehen. Also ist das auch tabu. Man soll sich in der Öffentlichkeit züchtig kleiden und nicht die Blicke anderer auf sich ziehen und sie damit zu Ehebruch verführen, der auch in Gedanken stattfinden kann.

    Das mag vielen antiquiert erscheinen und dann geht man nur zu solchen Kirchen, die predigen, was die Ohren hören wollen. Und weil die Pastoren niemanden verlieren wollen oder Druck bekommen, werden sie fast alle hüten, die unschöne Wahrheit zu sagen.

    Da brauchen wir uns auch gar nichts schön zu reden, in der Bibel steht das klipp und klar so drin. Und man kann nicht zwei Herren dienen. Ob jetzt dem Mammon oder einer Herrin oder einem Dom, das geht einfach nicht zusammen.

    Besonders schlimm, wenn ich auf deren Homepage lese, dass viele Jugendliche auf dem Kirchentag am Infostand Fragen stellen und sie auf einen falschen Weg geführt werden. Ich sage nur: Mühlstein um den Hals für die Falschlehrer.

    Für mich persönlich war es ein langer Weg, um mir klarzuwerden, wie ich denn mit dem BDSM in unserer Ehe und meinem Christsein umgehen kann. Ich wurde während der Ehe gläubig, er ist nicht gläubig. Aber ich habe mir deswegen „Gott sei Dank“ KEINEN Rat bei dem AK geholt, obwohl ich damals die Seite entdeckt habe.

    Gott hat dafür gesorgt, dass ich erstmal in der Bibel die Antworten gesucht habe.

    Zu mir:
    Als ich 2017 gläubig wurde, bekam ich erstmal einen Schock. Natürlich war fast meine erste Frage an den Herrn Jesus: ich stehe auf BDSM, bin die Dom, ich Sünderin, was ist jetzt los, was mache ich jetzt ? Muss ich ins Kloster ?? (Spaß :-)). Sogar der normale Sex war nur noch mit Schuldgefühlen belastet und eine Zeitlang von meiner Seite aus nur eingeschränkt möglich, weil ich eigentlich meine Reize brauche.

    Und Gott hatte mir einen guten Mann geschenkt, der immer verständnisvoll war und nie gedrängt hat. Ein Jahr nach unserer Heirat habe ich mich damals bei meinem Mann geoutet und gesagt, wie meine Neigungen sind. Und „Gott sei Dank“ hat er sogar Gefallen an meiner Neigung gefunden, das war eine wirklich schöne Zeit.
    Jetzt, nach einer Pause, läuft es wieder rund, alles passt.
    Ich denke, wenn die Ehepartner miteinander reden, dann würde es viel mehr stabile Ehen geben, und man kommt gar nicht auf die Idee nachzusehen, ob auf der anderen Seite das Gras grüner ist.

    Ich musste meinem Mann sagen, dass er mich auch nicht mehr als Göttin und Herrin anreden darf. Bi-Spielpartner waren ab sofort auch tabu. Ich hadere ehrlich gesagt noch damit, ob er den sexy Männerrock anziehen darf, der ist doch so praktisch für mich. Wir haben ihn bisher weggelassen, ich bete darüber und hoffe auf eine Antwort.
    Es gab anfangs eine Phase, da wollte ich alles entsorgen, die ganzen Outfits, Spielzeuge und Geräte. Heute bin ich froh, es nicht getan zu haben.
    Ausserdem würde ich niemals wieder in einen Club zum öffentlichen Spielen gehen, auch wenn das sehr schade ist. Aber der Gehorsam gegenüber Gott ist mir wichtiger.
    Und in der Ehe haben wir trotzdem genug Möglichkeiten ein erfüllendes Leben zu führen, ohne Gottes Gebote zu übertreten.

    Was ich über BDSM in der Ehe denke:
    Ich habe in der Bibel geforscht, ob Gott etwas in der Ehe verboten hat. Ich konnte diesbezüglich nichts finden. Ich habe sogar den Eindruck, dass Gott es nur wichtig ist, dass man heiraten soll wenn man nicht ohne Sex leben kann, dass man sich gegenseitig liebt und wertschätzt und dass er sich komplett aus dem Ehebett heraushält. Gott kennt uns in- und auswendig, er hat uns einen freien Willen gegeben, der auch auf den falschen Weg führen kann, wenn man nicht in der Bibel forscht und sich auf Lehrer verlässt. Man muss „höllisch“ aufpassen in dieser Welt.

    Und ja, auch wenn ich vorher von der Welt war, also gelebt hat wie jeder andere: heute würde ich komplett auf Sex vor der Ehe verzichten, wenn ich Single wäre. Weil Gott immer den passenden Partner für einen hat, alles zu seiner Zeit, daran glaube ich fest.

    Ich wünsche allen, dass sie einen guten Partner bekommen, dass sie kommunizieren und sich treu sind. Lest eure Bibel. Gottes Segen, Melanie

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    1. Das ist wirklich ein wunderschönes Zeugnis. Vielen Dank dafür. Ich hoffe, es werden viele Menschen lesen, die auf diesen Blog kommme. Zu dem, was du schreibst ist mir noch eingefallen:
      Wenn ich über längere Zeit auf Zucker verzichte, schmecke ich natürliche Süße viel deutlicher und kann mich an der natürlichen Süße mehr erfreuen. Fange ich dann wieder mit Zucker an, kommen mir Süßigkeiten geradezu aggressiv künstlich süß vor. Ich glaube, so ist es mit vielem im Leben, auch im Sexleben…?
      Ich wünsche Dir eine glückliche Ehe und Gottes Segen über Euch! Ganz lieber Gruß!

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